Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt
Fasziniert dich der Einsatz von KI im Berufsalltag? Dann informiere dich hier über Branchen, die sich Künstliche Intelligenz zu Nutze machen. Bereit für das Rabbit Hole? Damit du richtig in das Thema einsteigen kannst, zeigen wir dir in diesem Beitrag außerdem bedeutende Technologien und Begriffe, die dir noch häufiger begegnen werden. 👾
Wo KI schon jetzt eine große Rolle spielt
Noch ist Künstliche Intelligenz nicht in allen Branchen angekommen. Wenn du aber einen Job suchst, der bereits viel mit KI zu tun hat, dann sind diese Berufsfelder für dich relevant:
- Informatik und Softwareentwicklung
- Maschinenbau
- Medieninformatik
- Forschung und Hochschullehre
- IT-Beratung, Netzwerktechnik und Sicherheit
- Unternehmensberatung, Controlling und Personalabteilungen
- Marketing und Werbung
- Vertrieb und Kundenmanagement
- Finanz- und Anlageberatung
Kurz gesagt: Überall da, wo viele Daten anfallen oder Prozesse digital laufen, ist KI sehr gefragt. 📈
KI im Arbeitsalltag – so sieht’s konkret aus
Vielleicht denkst du bei KI zuerst an Chatbots wie ChatGPT oder Sprachassistenten. Aber die Einsatzmöglichkeiten sind viel breiter:
- Medizin: KI erkennt Muster in Krankenakten und hilft bei Diagnosen
- Marketing: KI sagt Kauftrends voraus und schlägt personalisierte Produkte vor. Auch Content wird mit KI generiert
- IT-Sicherheit: Abweichungen im System werden in Echtzeit erkannt und bekämpft
- Logistik: Transportrouten und Lagerhaltung werden optimiert
- Industrie: Maschinen werden von KI in Echtzeit auf Unregelmäßigkeiten geprüft und so gewartet, bevor sie ausfallen
- Büroalltag: Routinen wie Buchhaltung oder Bestellungen laufen automatisch
Die typischsten KI-Technologien – kurz erklärt
Klingt alles ziemlich technisch? Hier ein kleiner Überblick über einige Technologien und Begriffe, von denen du im Kontext KI häufiger lesen wirst:
- Maschinelles Lernen (ML): die Computersysteme lernen aus großen Datensätzen. Die KI findet vergangene Trends und liefert Vorhersagen
- Generative KI: diese Systeme erzeugen neue Inhalte wie Texte, Bilder, Musik oder Videos. Sie werden durch ML-Algorithmen trainiert
- Text & Data Mining: KI durchforstet Datenmengen und findet Muster – diese Technologie ist zum Beispiel verantwortlich für die personalisierten Produktempfehlungen im Online-Shop
- Spracherkennung: Gesprochenes wird in Text umgewandelt – genutzt in Callcentern oder bei Siri, Alexa und Co
- Generierung natürlicher Sprache: Systeme können natürliche, geschriebene Sprache erkennen und verarbeiten. So können sie Texte verstehen und selbst schreiben – Spamfilter und Chatbots beruhen darauf
- Bilderkennung: KI erkennt Gesichter, Objekte oder Schrift – beispielsweise bei Gesichtserkennung oder visueller Produktsuche
- Robotische Prozessautomatisierung (RPA): digitale Routineaufgaben laufen automatisch – etwa das Erstellen von Reportings
Jobs verschwinden – und neue entstehen
Glaubst du bis hierhin, dass du mit KI um Jobs konkurrieren musst? Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat nachgerechnet: Zwischen 2023 und 2040 werden in Deutschland rund 2,1 Millionen Arbeitsplätze wegfallen. Klingt erstmal nach einer schlechten Nachricht – aber gleichzeitig entstehen etwa 2,5 Millionen neue Jobs. Unterm Strich könnte KI also sogar für mehr Beschäftigung sorgen.
Was sich aber auf jeden Fall verändert: die Tätigkeiten. In vielen Berufen gibt es Aufgaben, die KI übernehmen oder zumindest unterstützen kann. Für dich bedeutet das: Mit KI umgehen zu können, wird ein Vorteil sein – egal, ob du später im Büro, in der Werkstatt oder im Labor landest.
Fazit
KI ersetzt uns nicht – sie verändert, wie wir arbeiten. Manche Jobs oder Aufgaben verschwinden, viele neue entstehen. Klar ist: Arbeitssuchende müssen sich an die neue Arbeitswelt anpassen.
💡Tipp: Falls du dich für Informatik interessierst und studieren möchtest, könnte sich ein Blick in den Beitrag „Informatikstudiengänge mal anders“ lohnen. Diese Studiengänge und Informatikschwerpunkte kennst du vielleicht noch nicht.
Quellen: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Bitkom e. V., Bertelsmann-Stiftung, ifo Institut



