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Wohnkosten: Belastung für Studierende auf Rekordhoch

Mietpreise für Studierende liegen nun im Schnitt bei über 500 Euro. Wo reicht die BAföG-Pauschale nicht mehr?
Von Johanna Ahrbecker

Durchschnittliche Wohnkosten für Erstsemester steigen von 489 Euro auf 505 Euro

Das verkündete das Moses Mendelssohn Institut im September 2025. Die durchschnittlichen Wohnkosten in Deutschland erreichen damit ein Höchstniveau. 💸 Was bedeutet das für dich?  

BAföG reicht nicht

Wer BAföG bezieht, wird finanziell bei der Bezahlung der Wohnkosten unterstützt. Aktuell erhält man einen Beitrag von 380 Euro. Diese Förderung ist gemeint, wenn du den Begriff „Wohnkostenpauschale“ liest. 

Die Analyse des Moses Mendelssohn Instituts zeigt: Die Wohnkostenpauschale reicht nicht mehr. 


💡 Die Politik schmiedet Pläne: Wie wird sich die BAföG-Förderung in der nächsten Zeit ändern und was musst du sonst noch über BAföG wissen? Alle Infos auf einen Blick findest du im Beitrag „BAföG-Update: Was gilt, was ist geplant?“  


Das Problem und seine Folgen

Die Wohnkosten sind noch stärker gestiegen als die allgemeinen Lebenserhaltungskosten, berichtete Annegret Mülbaier von WG-Gesucht.de. Was ist genau passiert? 

  • Die Mietpreise haben sich seit 2020 um 21 Prozent erhöht. 
  • In 70 von 88 Städten übersteigen die Durchschnittspreise die Wohnkostenpauschale. 
  • Für den Betrag der Pauschale bekomme man „kaum ein gewöhnliches Zimmer“, so das Moses Mendelssohn Institut. 
  • Drei Viertel der Studierenden zahlen demnach mehr als sie mit der BAföG-Pauschale erhalten. 

Kosten entscheiden, wer Zugang zur Bildung erhält

Die hohen Mietpreise für Studierende können die Bildungsgerechtigkeit gefährden. Wie ein Filter bestimmt der Mietpreis, wer die Möglichkeit zu studieren nutzen kann. Dr. Stefan Brauckmann, Geschäftsführender Direktor des Instituts, erklärt:

Problematisch wird es, wenn der Geldbeutel der Eltern entscheidet, ob ein Studium am gewünschten Ort möglich ist. Bildungschancen dürfen nicht vom Wohnungsmarkt abhängen.

Zeit ist Geld: keine Zeit, kein Geld – kein Geld, keine Zeit. Annegret Mülbaier betont:

Wenn Studierende zwei Nebenjobs brauchen, um ihre Miete zu bezahlen, bleibt fürs eigentliche Studium kaum noch Zeit.

Unterscheiden sich die Wohnkosten in den Bundesländern?

Tatsächlich gibt es deutliche regionale Unterschiede. Fahre mit dem Mauszeiger über die Bundesländer, um herauszufinden, wie teuer Wohnen dort im Wintersemester 2025/26 ist. Als Vergleichswert werden dir zusätzlich die durchschnittlichen Mietpreise aus 2015/16 angezeigt. 🗺️

Du möchtest nur Bundesländer sehen, in denen der Preis im Schnitt noch unter 500 Euro liegt? Dann fahre mit der Maus über die farbige Leiste oberhalb der Karte. Berührt der Mauszeiger den Bereich zwischen 400 und 500, verblassen auf der Karte alle Bundesländer, in denen die Kosten darüber oder darunter liegen. 

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