Mindestlohn: Ab 2026 gibt's mehr Geld
Ab dem 1. Januar 2026 soll der Mindestlohn in Deutschland auf 13,90 Euro pro Stunde steigen – und ein Jahr später, ab dem 1. Januar 2027, dann sogar auf 14,60 Euro. Das hat die sogenannte Mindestlohnkommission am 27. Juni 2025 entschieden. 💰
Das bedeutet: Wer aktuell für den gesetzlichen Mindestlohn (12,82 Euro) arbeitet, bekommt mehr Geld – erst rund 8 Prozent mehr, im Jahr darauf noch einmal 5 Prozent obendrauf. Insgesamt sind das fast 14 Prozent mehr Lohn. So eine große Erhöhung in zwei Stufen hat es seit der Einführung des Mindestlohns 2015 noch nie gegeben. 📈
Mehr Geld für sechs Millionen Menschen
Rund sechs Millionen Menschen in Deutschland verdienen aktuell den Mindestlohn. Für sie bedeutet die Erhöhung mehr Geld im Portemonnaie – zum Beispiel für Freizeit, Familie oder Dinge, die man sich bisher nicht leisten konnte.
Außerdem hat der Mindestlohn in den letzten Jahren schon einiges bewirkt: Seit seiner Einführung ist die Zahl der schlecht bezahlten Jobs um etwa 1,5 Millionen Arbeitsverhältnisse gesunken. 📉
Die Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) sagt dazu:
Der Mindestlohn ist bereits heute eine Erfolgsgeschichte für Millionen hart arbeitende Menschen in Deutschland. Ich weiß, dass um den aktuellen Kompromiss hart gerungen wurde. Hierfür zolle ich beiden Seiten – Gewerkschaften und Arbeitgebervertretern – ausdrücklich meinen Respekt.
Höherer Mindestlohn wird auch kritisch gesehen
Die Anhebung des Mindestlohnes wird jedoch auch kritisch gesehen. Das Institut der deutschen Wirtschaft befürchtet, dass dadurch einfache Jobs in Zukunft wegfallen könnten. Dadurch könnten mehr Hilfsarbeiter:innen arbeitslos werden. Denn diese Jobs werden besonders oft nach Mindestlohn bezahlt.
Was haltet ihr von der Anhebung des Mindestlohns? 💶